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Gehören Sie auch zu den 30 bis 40 % der Bevölkerung, die immer wieder an unklaren Bauchbeschwerden wie z.B. Blähungen, Durchfällen, Verstopfung, Bauchkrämpfen oder Erbrechen leiden? Die Ursachen für diese Beschwerden können sehr unterschiedlich sein und es sollten deshalb auch unterschiedlichste Diagnoseverfahren angewandt werden. Zum einen kann es (z.B. aufgrund einer Antibiotikatherapie oder ungesunder Ernährungsweise) zu einer Veränderung der gesunden Darmflora kommen. Informieren Sie sich hier zu den von uns angebotenen Verfahren:
Eines der heißesten Forschungsobjekte derzeit: Die Mikroorganismen im menschlichen Verdauungstrakt. Viele Wissenschaftler trauen ihnen inzwischen eine große Rolle in der Medizin der Zukunft zu. Sie möchten sie nutzen, um Menschen gesünder zu machen – indem sie die Zusammensetzung der Darmflora verändern. Insgesamt siedeln etwa 100 Billionen Bakterienzellen in unserem Darm. Eine neue Forschungstechnologie, die Hochdurchsatzsequenzierung genannt wird, ermöglicht erstmals eine schnelle und präzise Analyse der riesigen Vielfalt der Darmflora. Der Darm ist ein Superorgan mit vielfältigen Aufgaben: Schon lange sind Darmbakterien als Verdauungshelfer bekannt. Sie produzieren Vitamine oder Enzyme und fungieren unter anderem auch als Trainingspartner für das Immunsystem. Ihre pure Masse verhindert, dass sich Krankheitserreger im Verdauungstrakt ungehemmt ausbreiten. Eine intakte Darmflora ist außerdem wichtig für die Funktion der Darmbarriere. Diese kontrolliert, welche Stoffe vom Körper in den Darm gelangen und umgekehrt. Die Aufgaben sind derart vielfältig, dass das Mikrobiom inzwischen oft als "Organ im Organ" oder gar als "Superorgan" bezeichnet wird. Außerdem wächst die Liste der Krankheiten stetig an, an denen die Darmbesiedlung in irgendeiner Weise beteiligt sein soll. Ganz oben stehen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, chronische Hauterkrankungen, Übergewicht (Adipositas), Diabetes, aber auch neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Depression und Angststörungen. Selbst bei der Entstehung von Störungen wie Depression und Autismus soll die Darmflora zumindest eine Rolle spielen. Außerdem produzieren die Bakterien eine Vielzahl von Substanzen, die über die Darmwand in den Blutkreislauf gelangen, darunter auch neurologisch aktive wie die "Glückshormone" Dopamin und Serotonin. Das spricht dafür, dass zwischen Mikrobiom und Gehirn eine Verbindung besteht, die Einfluss auf Verhalten, Gemütslage und damit auch auf psychische Leiden wie Depressionen haben könnte („brain-gut-axis“). Bei der Mikrobiomanalyse handelt es sich um eine Stuhluntersuchung, die in einem Speziallabor durchgeführt wird. Der Laborbefund zeigt die bakterielle Vielfalt (Diversität), eine mögliche Störung der Darmflora (Dysbiose), die Verteilung der häufigsten Bakterienstämme und erlaubt die Beurteilung von Erkrankungsrisiken Ziel ist es, abhängig vom jeweiligen Befund, durch konkrete Maßnahmen wie z.B. Ernährungshinweise, Lebensstilanpassungen und Produktempfehlungen die Zusammensetzung der Darmflora zu beeinflussen. Quellennachweis: 1. Wort & Bild Verlag Konradshöhe GmbH & Co. KG - Gesundheits-Tipps und Infos zu Medizin, Krankheiten, Therapien, Laborwerten und Medikamenten 2. Biovis Mikrobiom 2.0 3. Ganzimmun diagnostics
Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit (= Nahrungsmittelintoleranz) zeichnet sich dadurch aus, dass bestimmte Bestandteile von Lebensmitteln nicht richtig verdaut oder über den Stoffwechsel verarbeitet werden können. Der Darm reagiert darauf mit Beschwerden wie akutem Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen oder Erbrechen.Die häufigsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind: Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz, Histaminintoleranz.Es gibt verschiedene diagnostische Möglichkeiten, um eine Lebensmittelintoleranz festzustellen oder auszuschließen, zum Beispiel die Wasserstoff-Atemtests oder umfangreiche Blutuntersuchungen („Allergoscreen basic“).
Grundsätzlich gehören Pilze zu einer gesunden, ausgewogenen Darmflora dazu. Anders sieht es allerdings aus, wenn diese „überwuchern“. Dann können eine Vielzahl von Beschwerden entstehen: Typischerweise Blähungen („Blähbauch“), Bauchschmerzen, Heißhungeranfälle und Durchfälle, weil der Darmpilz zuckerhaltige Nahrung verstoffwechselt und dabei große Mengen an Gasen bildet. Insbesondere, wenn unsere gesunde Darmflora durcheinandergerät, z.B. durch die Einnahme bestimmter Medikamente, haben die Pilze auf einmal genügend Platz, sich im Darm auszubreiten – der sogenannte Darmpilz ist die Folge. Meist ist vor allem durch den Hefepilz Candida albicans bedingt. Mittels einer einfachen Stuhluntersuchung lässt sich eine sichere Diagnose stellen.
Bei einer Nahrungsmittelallergie reagiert der Körper schon auf kleinste Mengen eigentlich harmloser Eiweißstoffe in der Nahrung mit einer allergischen Reaktion. Typische Allergie auslösende Lebensmittel sind Kuhmilch, Hühnerei, Fisch, Soja, Weizen, Sellerie und Erdnüsse.Typische Beschwerden sind beispielsweise Hautausschläge mit Quaddeln und Juckreiz, Schwellungen von Zunge oder Rachen sowie Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Nahrungsmittel können auch stärkere anaphylaktische Reaktionen auslösen. Dabei kann es zu Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit kommen. Außerdem können Gesicht und Atemwege anschwellen, was zu Atemnot führen kann.Eine sichere Diagnose ist wichtig, um die Allergie richtig behandeln zu können – und um nicht unnötigerweise auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten.